Unser Kirchenvorstand hatte sich im Juni zu einem KV-Tag verabredet, an dem die Zukunft unserer Gemeinde in den Fokus gestellt wurde.
Wie möchten wir unseren Glauben in der Gemeinde leben und Gemeindearbeit gestalten, Menschen ansprechen….? Einen ganzen Tag lang haben unsere Kirchenvorsteher*innen, Kirchenkreistagsvertreterinnen, die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen und wir vom Pfarramt uns ausgetauscht und nachgedacht und entwickelt. Am Anfang stand die Frage nach der eigenen Kirchenbiografie, bei der wir sehr viel voneinander erfuhren. Auf Grundlage der Prognose des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg, die bis 2060 mit einem Mitgliederschwund von 50 % rechnen, bewegten uns die christlichen Werte, die wir für unaufgebbar halten und damit verbundene kirchliche Aufgaben. In einer Ideenwerkstatt wurde es konkret. Wie können und wollen wir das umsetzen. Hochmotiviert und kreativ waren alle dabei und teils überrascht aber sehr zufrieden mit dem, was am Ende des Tages an Projektideen entwickelt wurde. Nun heißt es weiterdenken und Menschen aus der Gemeinde und darüber hinaus dafür mit ins Boot zu holen.
Foto: Martina Stecher
"Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken", heißt es in einem Passionslied. Die Passionszeit, viele würden sie wohl am liebsten überspringen. Es fällt schwer, sich den schweren Seiten des Lebens, auch den eigenen zu stellen. Man versucht zu verdrängen. Nützt ja nix! Aber geht das? Diese Wochen vor Ostern lenken unseren Blick dahin und führen damit gleichzeitig zu der Frage: "Was trägt mich? Hat Jesu Leiden mit meinem zu tun?" Ich sage ja, ich erkenne, wie nah Gott mir darin kommt. Und da ich weiß, dass der Weg Jesu nach Karfreitag weiterging, fühle ich mich getröstet und ermutigt, den Blick zu heben auf all das Gute um mich herum.
Kommen Sie, kommt gut durch diese Zeit!
Ihre/ eure Pastorin Martina Stecher